Stereotaktische Hirnoperation

12.08.2015

Abteilung 14.3
Abteilung 14.3

Es ist soweit. Ich werde erneut auf die 14.3 aufgenommen und mir wird ausführlich alles bezüglich der anstehenden Operation erklärt. Im Grunde ist es relativ einfach. Die Operation ist zwingend um herauszufinden was ich im Kopf habe. Ohne eine genaue Analyse kann keine Therapie eingeleitet werden. Die Risiken scheinen sich in den vergangenen Jahren, bezogen auf diese Art des Eingriffs, stark vermildert zu haben und ein sehr gutes Gefühl habe ich zu den Ärzten hier im Uni-Klinikum der Abteilung Stereotaxi.

Am 13.08.2015 fand somit am frühen Morgen der Eingriff statt, eine „Stereotaktisch geführte Serienbiopsie in ITN und Bauchlage über eine li.-occipitale Bohrlochtrepanation“. Mittags war ich schon wieder auf meinem Zimmer und wurde per Monitor überwacht.

Die Stereotaktische Hirnoperationen bezeichnet minimalinvasive Verfahren der Neurochirurgie, bei denen der Kopf des Patienten und die medizinischen Instrumente in einem fest verschraubten Rahmen fixiert sind, um höchste Genauigkeit zu erreichen. Bei meinem stereotaktischen Eingriff wurde außerdem eine Echtzeitbildgebung mittels Computertomographie und Kernspintomographie sowie computergestützte Instrumentenführung durchgeführt. Die bildgesteuerte, computerassistierte Berechnung der Wege und Abstände erlaubt ein nahezu verletzungsfreies Bewegen des Arztes im Körperinneren. Der Eingriff war laut der Ärzte 20 cm vom aufgebohrten Loch bis zu dem Tumor und es konnten drei durch Punktierung geführte Zellproben entnommen werden.

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